Viele von euch kennen vielleicht das faszinierend-bedrückende Gefühl, wenn man ein seit Jahrzehnten leerstehendes Gebäude betritt und darin verweilt, sich mitunter darin verliert, um sich sogleich der Vorstellung von dem was sein könnte,—der Wahn ist kurz, die Reu ist lang— hinzugeben. Umso stärker die Empfindungen, wenn Artefakte früherer und längst vergangener Zeiten von den gewöhnlichen Sehnsüchten und auffälligen Alltäglichkeiten unserer Ahnen zeugen. In Haus Nummer Elf, so zart, schlicht und introvertiert es gerne wäre, würde es nicht lässig wie James Dean mit einer Zigarette im Mund am Hang lehnen, beschränken sich diese Begegnungen nicht auf eine Epoche, sondern umspannen—echt kein Pranz—einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren. Nicht alles in dem Gebäude ist schön oder riecht gut, aber vieles übt eine Anziehung aus wie für Indiana Jones die Suche nach dem verlorenen Schatz. Daher gibt es neben dem naheliegenden Ausbau zur winterlichen Weinverweilstube der Cambium Compagnie nur ein weiteres erschwingliches Nutzungsszenario: Haus Nummer Elf wird zum Museum für natürliche Gestaltung und menschliche Schöpfung.
“Soon open, never closed”
Museum für natürliche Gestaltung und menschliche Schöpfung
Mauna Museum of Natural Creativeness and Human Creativity
“Demnächst geöffnet, niemals geschlossen”